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Kommune 360°

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Kooperative und integrierte Planung und Steuerung für gelingendes Aufwachsen

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Kooperative und integrierte Planung und Steuerung für gelingendes Aufwachsen
06.10.2025 | Blogbeitrag von Stefanie Lippitsch

Erster Kinder-Bürger:innenrat erarbeitet Empfehlungen für die Gemeinde Moritzburg (Sachsen)

Im Okto­ber 2024 star­te­te der ers­te Bürger:innenrat mit 19 Hort­kin­der der Gemein­de Moritz­burg in Sach­sen. Im Rah­men des „Kin­der-Zukunfts-Rates“ kamen sie zusam­men, um gemein­sam ihre Emp­feh­lun­gen für das neue Sport­stät­ten­kon­zept der Gemein­de zu erar­bei­ten. Damit setz­te die­ses Modell­pro­jekt ein star­kes Zei­chen dafür, jun­ge Bürger:innen früh­zei­tig in Pro­zes­se der kom­mu­na­len Pla­nung und Ent­schei­dung einzubinden.

Die Aus­ge­stal­tung des Rates erfolg­te in koope­ra­ti­ver Zusam­men­ar­beit mit der Gemein­de, wobei Bür­ger­meis­ter Jörg Hänisch als Schlüs­sel­fi­gur fun­gier­te. Für eine erfolg­rei­che Rats­ar­beit wur­de gemein­de­spe­zi­fi­sches Wis­sen zur Ver­fü­gung gestellt und die rich­ti­gen Men­schen mit­ein­an­der in Kon­takt gebracht. Anschlie­ßend wur­de geprüft, ob das Kon­zept durch Poli­tik und Ver­wal­tung auch rea­lis­tisch umge­setzt wer­den kann. Als wich­ti­ge Ansprech­per­son aus der Ver­wal­tung trug Haupt­amts­lei­te­rin Pia Mey­er-Cla­sen das Pro­jekt mit.

Kin­der nicht nur fra­gen, son­dern auch unterstützen

Die Gemein­de ver­folg­te mit dem „Kin­der-Zukunfts-Rat“ einen inno­va­ti­ven Ansatz der Bürger:innenbeteiligung. Ziel war es, trag­fä­hi­ge und zukunfts­ori­en­tier­te Lösun­gen für die Ent­wick­lung der Gemein­de zu fin­den. Dabei erhiel­ten die Kin­der akti­ve Unter­stüt­zung durch die Deut­sche Kin­der- und Jugend­stif­tung (DKJS) im Auf­trag der Gemein­de: Die Kin­der der drit­ten und vier­ten Klas­sen dis­ku­tier­ten mit kom­mu­na­len Akteur:innen aus Poli­tik, Sport und Schul­we­sen, beka­men hilf­rei­che Infor­ma­tio­nen zum The­ma Sport und wur­den bei der Ent­wick­lung ihrer Ideen begleitet.

Bür­ger­meis­ter Jörg Hänisch nimmt die Emp­feh­lun­gen der Kin­der bei der Abschluss­ver­an­stal­tung ent­ge­gen.
(Foto: DKJS, Tine Jurtz)

Bis April 2025 ent­wi­ckel­ten die Kin­der in acht Tref­fen Ideen, inter­view­ten die kom­mu­na­len Gäs­te, begut­ach­te­ten Sport­plät­ze und for­mu­lier­ten ihre Visio­nen. Beim Abschluss­tref­fen im April 2025 über­ga­ben sie ihre Emp­feh­lun­gen an den Bür­ger­meis­ter und die Gemein­de­ver­wal­tung. Bür­ger­meis­ter Jörg Hänisch beton­te: „Die Ergeb­nis­se der Kin­der flie­ßen ernst­haft in die Pla­nun­gen der Gemein­de ein.“

Über die Emp­feh­lun­gen der Kin­der wird der­zeit im Rat­haus, im Gemein­de­rat sowie in den Ort­schafts­rä­ten bera­ten. Ziel ist es, bis Ende 2025 gemein­sam mit den Kin­dern und den kom­mu­na­len Akteur:innen die ers­ten Umset­zungs­er­geb­nis­se vor Ort zu besich­ti­gen. In die kurz- und mit­tel­fris­ti­ge Maß­nah­men­pla­nung sowie die Umset­zung der Vor­schlä­ge wer­den die Kin­der jedoch nicht mehr voll­um­fäng­lich eingebunden.

Beim ers­ten Tref­fen wird der offi­zi­el­le Auf­trag vom Bür­ger­meis­ter und Gemein­de­ver­wal­tung an die Kin­der des Bürger:innenrat über­ge­ben. (Foto: DKJS, Cor­ne­lia Schmidt)

Sport­li­che Orte: Ein The­ma mit Relevanz

Die Aus­wahl eines geeig­ne­ten The­mas ist ent­schei­dend. Es soll­te einer­seits rea­lis­ti­sche Mit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten bie­ten und ande­rer­seits die Lebens­rea­li­tät der Kin­der wider­spie­geln. Sport und Sport­stät­ten erwie­sen sich als opti­mal, da die Gemein­de bereits mit der Kon­zept­ent­wick­lung 2024 star­te­te. Die Ent­wick­lung des Bürger:innenrats-Themas sowie der dazu­ge­hö­ri­gen Leit­fra­gen für die ein­zel­nen Tref­fen erfolg­te in enger Abspra­che mit den Mit­ar­bei­ten­den der Verwaltung.

Beim ers­ten Tref­fen über­reich­ten Bür­ger­meis­ter und Gemeindevertreter:innen den Kin­dern offi­zi­ell ihren Auf­trag: „Schaut euch die Sport­an­ge­bo­te und Sport­stät­ten in der Gemein­de genau an! Was gefällt euch? Was könn­te bes­ser sein? Und was fehlt euch als Kin­dern?“ Die­se Fra­gen ermu­tig­ten die jun­gen Expert:innen, ihre Per­spek­ti­ven aktiv einzubringen.

Das Los ent­schei­det – das Aus­wahl­ver­fah­ren der Kinder

Eine Beson­der­heit des Bürger:innenrats war das Los­ver­fah­ren: Die Teilnehmer:innen wur­den zufäl­lig aus­ge­wählt, um eine brei­te und reprä­sen­ta­ti­ve Betei­li­gung zu gewähr­leis­ten. So konn­ten sich Kin­der betei­li­gen, die in ande­ren Par­ti­zi­pa­ti­ons­for­ma­ten nicht zur Spra­che kom­men (kön­nen oder wollen). 

Als Grund­ge­samt­heit für das Los­ver­fah­ren wur­den alle Hort­kin­der der drit­ten und vier­ten Klas­sen aus zwei Hor­ten der Gemein­de her­an­ge­zo­gen. Damit konn­te ein Groß­teil der in der Gemein­de ansäs­si­gen Kin­der die­ser Jahr­gän­ge erreicht werden.

Die Aus­wahl der Kin­der erfolg­te in Zusam­men­ar­beit mit den Hortpädagog:innen, die anony­mi­sier­te Lis­ten erstell­ten. Das Pro­jekt­team zog die Lose und ach­te­te dabei auf eine aus­ge­wo­ge­ne Ver­tei­lung nach Alter, Geschlecht und Hort­stand­ort. Die Eltern wur­den früh­zei­tig durch die Hortpädagog:innen infor­miert und mel­de­ten ihre Kin­der nach der Aus­lo­sung selbst­stän­dig an. Die Zusam­men­ar­beit mit den Hortpädagog:innen war sehr erfolg­reich, da die Fach­kräf­te mit zeit­li­chen Res­sour­cen und per­sön­li­cher Moti­va­ti­on das außer­schu­li­sche Pro­jekt begleiteten.

Über das Projekt

Der „Kin­der-Zukunfts-Rat“ in Moritz­burg ist Teil des zwei­jäh­ri­gen Modell­pro­jekts „Bürger:innenrat mit Kin­dern“, dass die Deut­sche Kin­der- und Jugend­stif­tung (DKJS) durch­führt. Ziel war es, Kin­der früh­zei­tig in Pro­zes­se der stra­te­gi­schen Pla­nung, Steue­rung und der poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen auf kom­mu­na­ler Ebe­ne ein­zu­bin­den und sie als akti­ve Bürger:innen ihrer Gemein­de zu stär­ken.

Dabei ging es bei die­sem Pilot­pro­jekt nicht nur um die prak­ti­sche Umset­zung vor Ort, son­dern auch dar­um Erfah­run­gen und Wis­sen mit ande­ren Kom­mu­nen aus­zu­tau­schen. Eine Erkennt­nis aus dem „Kin­der-Zukunfts-Rat“ von Moritz­burg ist: Wirk­sa­me Kin­der­be­tei­li­gung erfor­der­te eine lang­fris­ti­ge und nach­hal­ti­ge Ein­bin­dung in Ver­wal­tungs­struk­tu­ren. Die abschlie­ßen­de Hand­rei­chung fasst Gelin­gens- und Qua­li­täts­fak­to­ren, aber auch Gren­zen der Metho­de des Bürger:innenrates mit Kin­dern zusam­men und wird bis Ende 2025 unter www.dkjs.de zur Ver­fü­gung gestellt.

Das Pro­jekt wird im Rah­men der Initia­ti­ve Kom­mu­ne 360° durch die Stif­tung Auri­dis gGmbH unter­stützt und durch das Säch­si­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Sozia­les, Gesund­heit und Gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt geför­dert. Die­se Maß­nah­me wird außer­dem mit­fi­nan­ziert mit Steu­er­mit­teln auf Grund­la­ge des vom Säch­si­schen Land­tag beschlos­se­nen Haus­hal­tes. Die Umset­zung des Pro­jek­tes erfolgt in Zusam­men­ar­beit mit Tobi­as Hei­ne­mann (iPunct).

Wei­te­re Infos fin­den Sie hier. Ansprech­per­son für das Pro­jekt „Bürger:innenrat mit Kin­dern“ ist Ste­fa­nie Lip­pitsch (stefanie.​lippitsch@​dkjs.​de).

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