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Kooperative und integrierte Planung und Steuerung für gelingendes Aufwachsen

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Kooperative und integrierte Planung und Steuerung für gelingendes Aufwachsen
10.08.2022 | Blogbeitrag von Adrian Groschwitz

Partizipative Führung entwickeln – zum Management und Kommunikation von Entscheidungsprozessen 

Rück­blick auf das digi­ta­le Sym­po­si­um für kom­mu­na­le Füh­rungs­kräf­te am 30. Juni 2022 

Betei­li­gung in kom­mu­na­len Pla­nungs- und Steue­rungs­pro­zes­sen setzt vor­aus, den Blick nicht nur auf For­ma­te der Betei­li­gung von Adressat:innen zu rich­ten, son­dern auch wei­te­re Akteur:innen in den Blick zu neh­men. Eine kom­ple­xe Her­aus­for­de­rung wie etwa gutes Auf­wach­sen von Kin­dern und Jugend­li­chen kann nur gemein­sam gestal­tet wer­den. Idea­ler­wei­se geht es dar­um, ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven – also von Kin­dern und Jugend­li­chen, aber auch von Trä­gern, der Poli­tik und der Ver­wal­tung – in einen koope­ra­ti­ven, kol­la­bo­ra­ti­ven Gestal­tungs­pro­zess zu brin­gen. Und so in neu­er Qua­li­tät Teil­ha­be an einer gemein­sa­men Ange­le­gen­heit zu gestal­ten.  Das heißt aber auch, dass sich die Betei­li­gung und das Zusam­men­spiel von Ver­wal­tung, Poli­tik, Trä­gern und Kin­dern und Jugend­li­chen grund­sätz­lich ver­än­dert – also auch in den Hal­tun­gen und Arbeits­kul­tur der Beteiligten. 

Die­ser Spur hin­ein in den All­tag der Ver­wal­tung folg­ten wir in unse­rem digi­ta­len Sym­po­si­um für kom­mu­na­le Lei­tungs­kräf­te am 30. Juni gemein­sam mit ca. 20 Teil­neh­men­den und unse­rer Refe­ren­tin Bir­git Schi­che (Plan B. Schi­che – Per­so­nal­stra­te­gie & Füh­rung) unter der Über­schrift „Par­ti­zi­pa­ti­ve Füh­rung ent­wi­ckeln“. Dabei war­fen wir ganz in der jun­gen Tra­di­ti­on der Ver­an­stal­tungs­rei­he einen beson­de­ren Blick auf Rol­le und Mög­lich­kei­ten von Leitungskräften. 

Bereits zum Ein­gang des Fach­in­puts wur­de die Her­aus­for­de­rung unmiss­ver­ständ­lich klar: Unter dem Ein­druck einer Auf­ga­ben­ver­dich­tung und immer wie­der neu­er Impul­se zum Wan­del wer­den die Anfor­de­run­gen sowie die Koor­di­na­ti­on und Steue­rung ent­spre­chen­der Pro­zes­se zuneh­mend kom­ple­xer und dyna­mi­scher. Es ent­ste­hen Her­aus­for­de­run­gen neu­er Art, die geüb­te bestehen­de Struk­tu­ren an ihre Gren­zen brin­gen. Ein partizipativer(er) Füh­rungs­stil auf Ebe­ne der Lei­tungs­kräf­te wird hier eine wesent­li­che Vor­aus­set­zung für die Offen­heit, Refle­xi­on auf Augen­hö­he und Bemü­hen aller Mit­ar­bei­ten­den, das es braucht, um gemeinsam(e) Zie­le zu erreichen. 

Und die Refe­ren­tin Bir­git Schi­che ist sich sicher: In Ver­wal­tung fin­det die­ser Wan­del bereits statt. Den Para­dig­men­wech­sel im Füh­rungs­stil beschreibt sie als den ten­den­zi­el­len Über­gang von einem trans­ak­tio­na­len hin zu einem trans­for­ma­tio­na­len Füh­rungs­ver­ständ­nis, in denen jeweils unter­schied­li­che Schwer­punk­te gesetzt wer­den. Liegt der Fokus der trans­ak­tio­na­len Füh­rung eher auf Abläu­fen und Orga­ni­sa­ti­ons- und Dele­ga­ti­ons­struk­tu­ren betont das trans­for­ma­tio­na­le Füh­rungs­ver­ständ­nis die Men­schen und die Dyna­mi­ken zwi­schen ihnen, dem Sinn hin­ter den Auf­ga­ben und ihrem eigen­ver­ant­wort­li­chen Han­deln. Letzt­lich kann es sich ange­sichts unvor­her­seh­ba­rer Set­tings natür­lich nicht um ein strik­tes Ent­we­der-Oder als viel­mehr um eine Bewusst­wer­dung und eine reflek­tier­te Beid­hän­dig­keit zwi­schen den Füh­rungs­sti­len han­deln. In die­sem Rah­men kann aber beson­ders der trans­for­ma­tio­na­le Ansatz eini­ge Ansät­ze bie­ten, neue For­men par­ti­zi­pa­ti­ver Ent­schei­dungs­pro­zes­se und koope­ra­ti­ven Arbei­tens im eige­nen Füh­rungs­be­reich auszuprobieren: 

Wie geht das nun genau? Wie kann ich als Füh­rungs­kraft mehr Ver­ant­wor­tung ins Team legen?  

Fan­gen Sie klein an, so der Rat unse­rer Input­ge­be­rin Bir­git Schi­che (Plan B. Schi­che – Per­so­nal­stra­te­gie & Füh­rung). Erschaf­fen Sie Mikro-Rou­ti­nen, die Schritt für Schritt zu mehr Par­ti­zi­pa­ti­on füh­ren. Das Mot­to lau­tet: “Think big, act small, act now.“ Spre­chen Sie im Team über Rol­len, also z.B. dar­über, wie Ent­schei­dun­gen getrof­fen und Arbeits­tref­fen gestal­tet wer­den und wie das zukünf­tig gestal­tet wer­den kann – Wer lädt ein, wer mode­riert oder lei­tet das Tref­fen? Machen Sie sich gemein­sam Gedan­ken. Schon durch den Aus­tausch und das anschlie­ßen­de gemein­sa­me Aus­pro­bie­ren wird Ver­än­de­rung angeregt. 

Das kann der Anfang eines Pro­zes­ses zur Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on sein, wie Bir­git Schi­che am Bei­spiel des Bau­ho­fes Her­ren­berg (https://tug-herrenberg.de/startup-bauhof/) auf­zeigt. Bei der Fra­ge, wie schnell Ver­su­chen der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on und Ver­ant­wor­tungs­ab­ga­be von Lei­tungs­auf­ga­ben im Rah­men des Tarif­sys­tems im öffent­li­chen Dienst Gren­zen gesetzt sind, ermu­tigt die Refe­ren­tin zum krea­ti­ven Aus­schöp­fen der bestehen­den Mög­lich­kei­ten, z.B. „Füh­rung auf Pro­be“ (§31 TVöD) und der über­all zumin­dest im Klei­nen vor­han­de­nen Frei­räu­me zur Gestaltung. 

Wel­che Mög­lich­kei­ten gibt es, Ent­schei­dun­gen im Team zu tref­fen? Was müs­sen wir vor­ab klä­ren, bevor wir etwas ent­schei­den?  

Wenn Sie wis­sen, dass eine Ent­schei­dung ansteht, kön­nen Sie sich in der Vor­be­rei­tung immer die Fra­ge stel­len:  “Zu wel­cher Fra­ge­stel­lung passt wel­che Form der Ent­schei­dungs­fin­dung? Die Mehr­heits­ent­schei­dung als klas­si­sche Ent­schei­dungs­fin­dung ist weit­läu­fig bekannt. Ande­re Ent­schei­dungs­for­men, die den Wider­stand der Betei­lig­ten abfra­gen, kön­nen in bestimm­ten Situa­tio­nen ziel­füh­ren­der sein. Allein sich die Fra­ge nach der Ent­schei­dungs­form zu stel­len, bedeu­tet gedank­li­ches Expe­ri­men­tie­ren und viel­leicht neue Erkennt­nis­se. Und sie kann die Akzep­tanz derer, die an der Ent­schei­dung mit­wir­ken und davon betrof­fen sind, erhö­hen. Als metho­di­sche Unter­stüt­zung brach­te uns die Refe­ren­tin eine prak­ti­sche Metho­de mit: Das Decis­i­on Poker mit ver­schie­de­nen Ent­schei­dungs­for­men. (Dar­ge­stellt von Kurs­wech­sel, hier als PDF zum Down­load: https://kurswechsel.jetzt/wp-content/uploads/2020/05/Decision-Poker-by-Kurswechsel.pdf ) 

Im abschlie­ßen­den Gespräch mit den Teil­neh­men­den deu­te­te sich bereits an, dass der indi­vi­du­el­le Weg gefun­den und gemeis­tert wer­den muss: Nicht jede Her­aus­for­de­rung ist gleich – aber Her­aus­for­de­run­gen wird es geben. Natür­lich ist es mit­tel­fris­tig unver­zicht­bar, dass auch Rücken­wind (im bes­ten Fall in Form eines kla­ren Auf­tra­ges) für den Kurs­wech­sel aus den obe­ren Füh­rungs­eta­gen weht. Aber in klei­nen Schrit­ten vor­zu­ge­hen und die Men­schen zu bin­den, die Ver­än­de­rung wol­len, und einen men­schen­ori­en­tier­ten Blick im eige­nen Wirk­be­reich vor­zu­le­ben sind ers­te wich­ti­ge Schrit­te, oder anders gesagt „Ich glau­be fest an die Ver­än­de­rung aus der Mit­te“. Natür­lich gibt es auch Mit­ar­bei­ten­de, die sich an ein­sei­tig trans­ak­tio­na­le Füh­rung und ein damit ein­her­ge­hend gerin­ges Maß an Eigen­ver­ant­wor­tung gewöhnt haben. Hier kann bei allem Ver­än­de­rungs­wil­len eine gehö­ri­ge Por­ti­on Demut heil­sam sein: Men­schen kön­nen nicht gezielt ver­än­dert wer­den. Men­schen mit Wider­stän­den sind aber wert­voll, da sie uns davor bewah­ren im kopf­lo­sen Enthu­si­as­mus los­zu­lau­fen. Sie sind Sym­ptom­trä­ger, die uns anzei­gen: da fehlt noch ein Aspekt, z.B. eine Infor­ma­ti­on, not­wen­di­ge Form der Unter­stüt­zung oder eine Perspektive. 

Letzt­end­lich muss unbe­dingt mit einer immer noch gän­gi­gen Vor­stel­lung auf­ge­räumt werden: 

(Arbeits-)Kultur lässt sich nicht direkt ver­än­dern – Kul­tur ist immer der Schat­ten, der den Struk­tu­ren folgt. Oder, mit den Wor­ten unse­rer Refe­ren­tin: „Sie müs­sen den Rah­men ver­än­dern, so dass die Men­schen ihre PS unge­hin­dert auf die Stra­ße brin­gen kön­nen.”  

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