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Kooperative und integrierte Planung und Steuerung für gelingendes Aufwachsen

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Kooperative und integrierte Planung und Steuerung für gelingendes Aufwachsen
12.06.2025 | Blogbeitrag von Nancy Weber dos Santos

„Künstliche Intelligenz ist mein Co-Worker“

Immer mehr Men­schen nut­zen gene­ra­ti­ve Künst­li­che Intel­li­genz (KI) im beruf­li­chen und pri­va­ten All­tag. Wie sieht es jedoch in der Ver­wal­tung und ganz kon­kret der Jugend­hil­fe aus? In der Kom­mu­ne gestaltet!-Veranstaltung im März gab Mar­vin Gro­te, Jugend­hil­fe­pla­ner im Land­kreis Stend­al, Ein­bli­cke in die Welt der KI und wel­che Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten er bis­her und zukünf­tig sieht: von smar­ten Anwen­dun­gen, um kon­kre­te Auf­ga­ben zu bewäl­ti­gen, bis hin zur Unter­stüt­zung koope­ra­ti­ver Arbeitsweisen.

Doku_Kommune gestal­tet! KI in der Jugendhilfeplanung_Mrz25

Einen aus­führ­li­che­ren Über­blick über gene­ra­ti­ve Sprach­mo­del­le sowie Schritt-für-Schritt-Anlei­tun­gen für Anwen­dungs­fel­der der Kin­der- und Jugend­hil­fe fin­den Sie in der Doku­men­ta­ti­on der Kom­mu­ne gestal­tet! vom 25. März 2025.

Mar­vin Gro­te war schon immer tech­nisch begeis­tert und inter­es­siert sich seit der Ver­öf­fent­li­chung von Sprach­mo­del­len im pri­va­ten sowie im beruf­li­chen Kon­text für deren Gebrauch. Sei­ne Begeis­te­rung für das The­ma hat ihn mitt­ler­wei­le zum Exper­ten wer­den las­sen. Auf sei­nem Lin­ke­dIn-Pro­fil teilt er regel­mä­ßig lesens­wer­te KI-Tipps. Über die­se Lei­den­schaft und wie er sie im Ver­wal­tungs­all­tag nutzt, haben wir mit Mar­vin im Inter­view gespro­chen. Viel Freu­de beim Lesen, kri­tisch blei­ben und ausprobieren!


K360-Team: Lie­ber Mar­vin, in wel­chen kon­kre­ten Anwen­dungs­fel­dern hel­fen dir gene­ra­ti­ve Sprach­mo­del­le bei dei­nen Auf­ga­ben als Jugendhilfeplaner?

Mar­vin Gro­te: Gene­ra­ti­ve KI ist zu mei­nem per­sön­li­chen, kri­tisch reflek­tier­ten Co-Worker gewor­den – vor­aus­ge­setzt, die Prompts stim­men. Gene­ra­ti­ve KI unter­stützt mich inzwi­schen in nahe­zu jedem mei­ner Arbeits­pro­zes­se, beson­ders inten­siv bei der Ideen­ent­wick­lung für neue Pro­jek­te oder Pla­nungs­vor­ha­ben mit ver­schie­de­nen Akteu­ren und Ziel­grup­pen. Zwei wei­te­re gro­ße Berei­che, in denen ich täg­lich gene­ra­ti­ve KI ein­set­ze, sind die Recher­che von Daten sowie die Visua­li­sie­rung (Gra­fik­de­sign). Dabei gebe ich oft den­sel­ben Prompt in unter­schied­li­chen Sprach­mo­del­len ein, um die Ergeb­nis­se ver­glei­chen zu können. 

Ein KI-Prompt ist eine Anwei­sung oder eine Fra­ge, die an eine künst­li­che Intel­li­genz gestellt wird, um eine bestimm­te Infor­ma­ti­on zu gene­rie­ren. Je kon­kre­ter die KI über eine Aus­gangs­la­ge oder Ziel­vor­ga­ben infor­miert wird, des­to pass­ge­nau­er sind die Antworten.

K360-Team: Wel­che Sprach­mo­del­le sind für einen ers­ten Ein­stieg in die KI am nied­rig­schwel­ligs­ten in der Nut­zung – auch mit Blick auf den Kostenfaktor?

Mar­vin Gro­te: Span­nen­de Fra­ge! In mei­nen Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen gebe ich einen Über­blick über die bekann­tes­ten Sprach­mo­del­le und deren Mög­lich­kei­ten. Für den Ein­stieg emp­feh­le ich ChatGPT, Gemi­ni und den Copi­lot. Sie alle sind auch in den kos­ten­lo­sen Ver­sio­nen gut nutz­bar. Ande­re Model­le bie­ten wie­der­rum span­nen­de und ein­zig­ar­ti­ge Funk­tio­nen. Mein Tipp: Aus­pro­bie­ren! Nur so kannst du das für dich pas­sen­de Sprach­mo­dell finden.

In Bezug auf die Fra­ge, ob sich ein kos­ten­pflich­ti­ges Abo lohnt, soll­te man sich vor­ab die Fra­ge stel­len: Wel­chen pri­va­ten oder beruf­li­chen Mehr­wert sehe ich in der Nut­zung von gene­ra­ti­ver KI für mich? Wer rou­ti­niert mit gene­ra­ti­ver KI arbei­tet, viel recher­chiert und stets die neu­es­ten Funk­tio­nen nut­zen möch­te, für den kann sich ein Upgrade schnell bezahlt machen – sowohl hin­sicht­lich der Zeit­er­spar­nis als auch der Ergeb­nis­qua­li­tät der Arbeit.

K360-Team: Und wel­che Anwen­dung ist für dich und dei­ne Arbeit ein abso­lu­ter Game Changer?

Mar­vin Gro­te: Ein abso­lu­ter Game Chan­ger sind Anwen­dun­gen, die es mir ermög­li­chen, mit­hil­fe von KI gezielt mit eige­nen Doku­men­ten und Noti­zen zu inter­agie­ren und direkt rele­van­tes Wis­sen dar­aus zu gene­rie­ren. So kann man schnell und unkom­pli­ziert maß­ge­schnei­der­te Ana­ly­sen, Zusam­men­fas­sun­gen und Mind­maps erhal­ten, die aus­schließ­lich auf den Inhal­ten basie­ren, die ich selbst hoch­ge­la­den habe. Natür­lich ist der Daten­schutz an die­ser Stel­le ein The­ma! Ich nut­ze hier aus­schließ­lich frei ver­füg­ba­re Doku­men­te oder Materialien.

K360-Team: Mit Blick auf Pla­nungs­fach­kräf­te, sei­en es Jugendhilfe‑, Sozi­al- oder Bil­dungs­pla­nen­de: Wel­che drei Hacks kannst du ihnen für ihre Arbeit mitgeben?

Mar­vin Gro­te: Für den Ein­stieg in die Arbeit mit KI in die­sen Berei­chen fin­de ich die­se drei Din­ge beson­ders hilfreich:

Ers­tens: Passt das Ver­hal­ten der KI an eure eige­nen Arbeits­wei­sen und Bedürf­nis­se an, denn ein kri­ti­scher, reflek­tier­ter und hin­ter­fra­gen­der Chat­bot ist erfah­rungs­ge­mäß am hilf­reichs­ten für die eige­ne Arbeit. Fragt euch dafür, wel­ches Ver­hal­ten ihr von dem Chat­bot erwar­tet und was euch dabei beson­ders wich­tig ist. Die­se Din­ge könnt ihr in den Ein­stel­lun­gen personalisieren.

So geht’s:
Mar­vins Lin­ke­dIn News­let­ter Nr. 5 – ChatGPT dein kri­ti­scher Cowor­ker – mit Schritt-für-Schritt Anleitung

Zwei­tens: Nutzt gene­ra­ti­ve KI so, dass ihr in jedem eurer Arbeits­pro­zes­se selbst zum Den­ken und Hin­ter­fra­gen her­aus­ge­for­dert wer­det. Bei der Wei­ter­ent­wick­lung von Ideen kann KI z.B. dei­ne eige­nen Über­le­gun­gen in ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en über­tra­gen und kon­struk­ti­ve Fra­gen stel­len. So kann man mit dem Modell ein­fach mal „rum­spin­nen“. Oft kom­men rich­tig gute und ein­zig­ar­ti­ge Ansät­ze dabei heraus.

Drit­tens: Baut euch ein per­sön­li­ches KI-Port­fo­lio auf. Ich betrach­te gene­ra­ti­ve Sprach­mo­del­le und ihre Ergeb­nis­se oft „nur“ als Basis. Es gibt nahe­zu für jeden Anwen­dungs­fall klei­ne­re KI-Anwen­dun­gen, die beson­ders gut in sehr spe­zi­el­len Use-Cases sind. Pro­biert ver­schie­de­ne Anwen­dun­gen aus und sam­melt die­se in einem Doku­ment o.ä., damit ihr zum rich­ti­gen Zeit­punkt auf die pas­sen­de KI zurück­grei­fen könnt.

K360-Team: Die Nut­zung von Chat­bots und Co. ste­hen oft im Zusam­men­hang mit der eige­nen Arbeits­er­leich­te­rung. Wel­che KI-gestütz­ten Anwen­dun­gen sind denn beson­ders mit Blick auf koope­ra­ti­ve Arbeits­wei­sen inner­halb der Ver­wal­tung oder sogar gemein­sam mit ande­ren kom­mu­na­len Akteurs­grup­pen denk­bar? Und kennst du kon­kre­te Beispiele?

Mar­vin Gro­te: Mit Sicher­heit gibt es die­se – sie sind mir bis­lang jedoch nicht öffent­lich bekannt. Ich glau­be aber, dass es bereits zwi­schen ein­zel­nen Ämtern, frei­en Trä­gern oder im Dia­log mit Kin­dern, Jugend­li­chen und Fami­li­en ers­te For­ma­te gibt, in denen mit­hil­fe von LLMs oder ande­ren KI-Tools an gemein­sa­men Zie­len und Visio­nen gear­bei­tet wird. Ganz kon­kret kann das bei­spiels­wei­se für fol­gen­de Anwen­dun­gen der Fall sein:

Daten­aus­wer­tung und Pro­gno­sen: KI kann gro­ße Daten­men­gen (z. B. demo­gra­fi­sche Ent­wick­lun­gen, Fall­zah­len, Bedar­fe) schnel­ler aus­wer­ten und Mus­ter erken­nen. Dadurch las­sen sich Bedarfs­la­gen geziel­ter ana­ly­sie­ren und zukünf­ti­ge Ent­wick­lun­gen bes­ser vor­her­sa­gen – etwa, um früh­zei­tig den Bedarf an Hilfs­an­ge­bo­ten oder Ein­rich­tun­gen abzuschätzen.

Koope­ra­ti­ve Arbeits­pro­zes­se: Ich sehe im Ein­satz KI-gestütz­ter Über­set­zungs- und Sprach­tools ein enor­mes Poten­zi­al für die Zusam­men­ar­beit mit Fami­li­en und Betei­lig­ten. Sol­che Tech­no­lo­gien ermög­li­chen eine simul­ta­ne Über­set­zung von Infor­ma­tio­nen in meh­re­re Spra­chen und sind somit ein ent­schei­den­der Schritt zum Abbau von Sprach­bar­rie­ren. Dar­über hin­aus kön­nen die Inhal­te struk­tu­riert auf­be­rei­tet und um kon­kre­te Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für die Fami­li­en ergänzt wer­den. Die­se tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten bestehen bereits heu­te und ich wün­sche mir, dass sie in der Pra­xis künf­tig deut­lich häu­fi­ger ein­ge­setzt werden.

Inhal­te mit Hil­fe von KI für bestimm­te Ziel­grup­pen auf­be­rei­ten: Gera­de in der Jugend­hil­fe­pla­nung ste­hen wir immer wie­der vor der Her­aus­for­de­rung, kom­ple­xe Inhal­te bedarfs­ge­recht und nied­rig­schwel­lig für unse­re Ziel­grup­pen auf­zu­be­rei­ten. Mit Hil­fe von KI las­sen sich kom­ple­xe Infor­ma­tio­nen kind- bzw. jugend­ge­recht erklä­ren oder Fach­tex­te in leicht ver­ständ­li­cher Spra­che über­set­zen. KI wird für mich somit zu einem wich­ti­gen Werk­zeug, um bar­rie­re­freie Kom­mu­ni­ka­ti­on (z.B. Leich­te Spra­che) zu ermög­li­chen und Men­schen wirk­lich zu errei­chen, unab­hän­gig von Alter, Spra­che oder ihrem Bildungshintergrund.

Zwei kon­kre­te Bei­spiel­prompts, um Inhal­te für Kin­der oder Jugend­li­che aufzubereiten

K360-Team: Wie kann man Ver­wal­tun­gen davon über­zeu­gen, KI zu nutzen?

Mar­vin Gro­te: Künst­li­che Intel­li­genz ist aus mei­ner Sicht – gera­de für Ver­wal­tun­gen – vor allem ein Hal­tungs­the­ma. Wel­che Mög­lich­kei­ten und Chan­cen erge­ben sich für Ver­wal­tun­gen, wenn man dabei alle aktu­ell bestehen­den Risi­ken im Blick behält? Die Ant­wort lau­tet: unglaub­lich vie­le! Jede Ver­wal­tung ist unter­schied­lich, und genau dar­in liegt die gro­ße Chan­ce der künst­li­chen Intel­li­genz: Sie lässt sich fle­xi­bel an jede Ver­wal­tungs­struk­tur anpas­sen. Dafür braucht es Offen­heit, Mut und den Wil­len, Pro­zes­se neu zu den­ken – stets mit einem kri­ti­schen und geschul­ten Blick.

Bei Unsi­cher­hei­ten in der Nut­zung soll­ten daten­schutz­re­le­van­te Infor­ma­tio­nen unbe­dingt weg­ge­las­sen wer­den. Statt­des­sen kann all­ge­mein über ein The­ma geschrie­ben wer­den, ohne dabei die Inhal­te direkt auf die eige­ne Arbeit zu bezie­hen. So las­sen sich die Vor­tei­le eines Sprach­mo­dells nut­zen, ohne daten­schutz­recht­li­che Beden­ken zu riskieren.

K360-Team: Ein ers­ter Schritt in Rich­tung „die rich­ti­ge Hal­tung“ fin­den, ist die For­mu­lie­rung von Nut­zungs­kon­zep­ten bzw. Leit­li­ni­en für die Ver­wen­dung von Künst­li­cher Intel­li­genz in der eige­nen Ver­wal­tung. Hast du hier Bei­spie­le, wie eine Kom­mu­ne dies gestal­ten kann?

Mar­vin Gro­te: Nicht alle vor­han­de­nen Kon­zep­te sind öffent­lich ein­seh­bar, da sich eini­ge noch in der Erar­bei­tung befin­den. Drei mir bekann­te Kom­mu­nen sind: die Freie und Han­se­stadt Ham­burg, die Stadt Ulm und die Stadt Wien.

Mit Blick über die Lan­des­gren­zen hin­aus ist der KI-Kom­pass der Stadt Wien aus mei­ner Per­spek­ti­ve sehr emp­feh­lens­wert. Gera­de die hier beschrie­be­ne Her­an­ge­hens­wei­se dafür, wie Mit­ar­bei­ten­de an das The­ma her­an­ge­führt wer­den (Ein­füh­rungs­kur­se, For­ma­te für einen Erfah­rungs­aus­tausch unter den Beschäf­tig­ten oder das For­mat „Prompt Tog­e­ther“), ist aus mei­ner Sicht ein gelun­ge­nes Bei­spiel dafür, wie der Ein­stieg in das The­ma Künst­li­che Intel­li­genz in der Ver­wal­tung struk­tu­riert, nied­rig­schwel­lig und zugleich pra­xis­nah gestal­tet wer­den kann. 

Sol­che For­ma­te för­dern nicht nur die Kom­pe­tenz­ent­wick­lung, son­dern stär­ken auch die Akzep­tanz und die kol­la­bo­ra­ti­ve Nut­zung von KI-Anwen­dun­gen im Arbeitsalltag.

K360-Team: In Deutsch­land hat bei­spiels­wei­se die Stadt Ham­burg bereits eine eige­ne DSGVO-kon­for­me KI-Anwen­dung für Ihre Ver­wal­tung, richtig?

Mar­vin Gro­te: Ja, der KI-Assis­tent „LLMo­in“ aus Ham­burg ist nun aus der KI-Pilot­pha­se in die direk­te Umset­zung über­ge­gan­gen. Mitt­ler­wei­le gibt es immer mehr Anbie­ter, die siche­re und DSGVO-kon­for­me Lösun­gen für Ver­wal­tun­gen bereit­stel­len. Die­se Anbie­ter set­zen dabei auf gro­ße Sprach­mo­del­le, ver­wal­ten die Daten jedoch aus­schließ­lich in deut­schen Rechenzentren.

K360-Team: Und was sind dei­ne größ­ten Ach­tungs­zei­chen im Ver­wen­den von KI?

Mar­vin Gro­te: Aus mei­ner Sicht sind dies ins­be­son­de­re Mani­pu­la­ti­on, Hal­lu­zi­na­tio­nen (also durch Model­le erzeug­te Falsch­in­for­ma­tio­nen) sowie der Ver­lust des kri­ti­schen Den­kens.

Gera­de die Gefahr der Mani­pu­la­ti­on ent­steht durch die über­zeu­gen­de Spra­che gene­ra­ti­ver KI. Inhal­te wir­ken auf den ers­ten Blick plau­si­bel, was zu unre­flek­tier­ter Über­nah­me von Fehl­in­for­ma­tio­nen füh­ren kann. Die soge­nann­ten „Hal­lu­zi­na­tio­nen“ zei­gen, dass Sprach­mo­del­le gele­gent­lich fal­sche, aber über­zeu­gend wir­ken­de Inhal­te erzeugen.

Der viel­leicht kri­tischs­te Punkt ist jedoch der dro­hen­de Ver­lust des eige­nen kri­ti­schen Den­kens: Wer sich aus­schließ­lich auf KI-gene­rier­te Ergeb­nis­se ver­lässt, ris­kiert, wich­ti­ge Fähig­kei­ten der Bewer­tung, Ana­ly­se und kri­ti­schen Refle­xi­on zu ver­nach­läs­si­gen. Genau des­halb braucht es kon­ti­nu­ier­lich geschul­tes Bewusst­sein und kri­ti­sche Refle­xi­on im Umgang mit KI.

K360-Team: Vie­len Dank für das span­nen­de Inter­view, lie­ber Marvin!

Fazit:

Der Ein­zug von gene­ra­ti­ver Künst­li­cher Intel­li­genz in die Jugend­hil­fe­pla­nung bringt neben vie­len Ach­tungs­zei­chen auch neue, krea­ti­ve Lösun­gen. Sie ersetzt kei­ne Fach­kräf­te, son­dern kann zu ihrem hilf­rei­chen Beglei­ter oder – wie Mar­vin es nennt – zum Co-Worker für die eige­ne Arbeit wer­den. War­um auf eine Assis­tenz ver­zich­ten, wenn die­se über­all zu fin­den ist?

Nun sind Ver­wal­tungs­or­ga­ni­sa­tio­nen gefragt, sich für die­ses The­ma zu öff­nen, KI-Kom­pe­ten­zen auf­zu­bau­en und einen guten Umgang mit der Tech­no­lo­gie zu erler­nen. Eini­ge Vor­aus­set­zun­gen sind dafür uner­läss­lich: den Umgang mit KI gemein­sam abstim­men, Daten­schutz beach­ten, Nut­zungs­kon­zep­te erstel­len, regel­mä­ßi­ge Schu­lun­gen durch­füh­ren und den Aus­tausch über die Nut­zung der KI för­dern. Ori­en­tie­rung gibt neben dem im Inter­view genann­ten Bei­spie­len auch der Euro­pean AI Act.

Der Euro­pean AI Act ist die welt­weit ers­te Regu­lie­rung im Umgang mit KI. Sie ver­sucht Hand­lungs­emp­feh­lun­gen, Stan­dards und Rege­lun­gen dafür auf­zu­stel­len, wie mit dem Ein­satz von KI in Unter­neh­men und öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen umzu­ge­hen ist.

Unse­re Emp­feh­lung: Klein anfan­gen! Viel­leicht haben Sie ja eine 200-sei­ti­ge Stu­die auf dem Tisch lie­gen, wel­che Sie sich von einer gene­ra­ti­ven KI zusam­men­fas­sen las­sen kön­nen? Oder Sie holen sich metho­di­sche Anre­gun­gen für den Ablauf einer nächs­ten Sit­zung? Pro­bie­ren Sie es ein­fach ein­mal aus.

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