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Expert*innen in eige­ner Sache

28.05.2021 von Thomas Luthmann
Foto: Jess Zoerb/ Unsplash

Wir­kungs­ori­en­tie­rung in der kom­mu­na­len Kin­der- und Jugend­ar­beit. Wie gelingt sie? Wozu benö­tigt man sie? Was bringt sie? Die­sen Fra­gen gin­gen auf dem Deut­schen Kin­der- und Jugend­hilfetag (DJHT) 2021 Besucher*innen aus dem gan­zen Bun­des­ge­biet nach. In dem Work­shop „Moni­to­ring und Par­ti­zi­pa­ti­on“ tra­fen sie sich für neu­en Input und zum Erfahrungsaustausch.

In Sachen Wir­kungs­ori­en­tie­rung schon lan­ge mit dabei: die Stadt Gel­sen­kir­chen aus dem Ruhr­ge­biet. Sie begreift Wir­kungs­ori­en­tie­rung als Prä­ven­ti­ons­ar­beit. Als Schutz vor Armut, vor Aus­gren­zung, aber auch vor Per­spek­tiv­lo­sig­keit und Kri­mi­na­li­tät, die oft aus Bedürf­tig­keit und Benach­tei­li­gung erwach­sen. Bereits 2012 hat Gel­sen­kir­chen damit begon­nen, in sei­ner Pla­nung für Kin­der und Jugend­li­che auf ein ver­stärk­tes (Sozi­al-) Moni­to­ring und die Betei­li­gung der unter­schied­li­chen Akteu­re bei der Umset­zung von Hil­fe­maß­nah­men zu set­zen. Seit 2018 treibt sie die­sen Teil­ha­be­pro­zess zusam­men mit der Fach­hoch­schu­le Müns­ter, dem Insti­tut für sozia­le Arbeit Müns­ter und dem gemein­nüt­zi­gen Stra­te­gie- und Bera­tungs­haus Phineo ins­be­son­de­re in Schal­ke Nord kon­ti­nu­ier­lich voran.

Ganz ohne äuße­ren Druck hat die Wir­kungs­ori­en­tie­rung aber auch in Gel­sen­kir­chen nicht Fuß gefasst, wie Mari­ta Meiß­ner zugibt. Sie war Sozi­al­ar­bei­te­rin im Gel­sen­kir­che­ner Jugend­amt und lei­tet heu­te die Koor­di­nie­rungs­stel­le Kom­mu­na­le Prä­ven­ti­on. Sie macht dar­auf auf­merk­sam, dass sozia­le Dienst­leis­tun­gen vor dem Hin­ter­grund eines hoch­ver­schul­de­ten Stadt­haus­halts zuneh­mend erklä­rungs­be­dürf­tig wur­den. „Wenn man die Wir­kung nicht mes­sen kann, dann taugt doch die gan­ze Maß­nah­me nichts“, bekam sie wie­der­holt zu hören.

Die Lösung war die Betei­li­gung der ein­zel­nen Akteu­re. Mit Hil­fe eines tei­ha­be­ori­en­tier­ten Sozi­al-Moni­to­rings gelang es, in Sozi­al­räu­men wie Schal­ke Nord die kon­kre­ten Kon­flik­te und Her­aus­for­de­run­gen von Kin­dern und Jugend­li­chen her­aus­zu­fin­den. Die Erkennt­nis­se konn­ten dann her­an­ge­zo­gen wer­den, um gemein­sam zu Lösungs­vor­schlä­gen zu gelan­gen und not­wen­di­ge Maß­nah­men umzusetzen.

Mari­ta Meiß­ner gesteht ein, dass das ein auf­wen­di­ger Pro­zess ist. Aber alter­na­tiv­los. Denn wer sonst, wenn nicht Kin­der und Jugend­li­che, soll­te über deren kon­kre­te Lebens­um­stän­de und Bedar­fe Aus­kunft geben kön­nen? Mari­ta Meiß­ner fasst das so zusam­men: „Sie sind inti­me Kenner*innen ihrer sozia­len Lebenswelt.“

Nicht zuletzt aus die­sem Grund haben auch andern­orts Kom­mu­nen die Wir­kungs­ori­en­tie­rung für ihre Jugend­hil­fe­pla­nung ent­deckt. Ihnen ist der Dia­log mit ihren Ziel­grup­pen wich­tig, um zu pass­ge­nau­en Unter­stüt­zungs­maß­nah­men zu gelan­gen. Wie auch der ange­reg­te Erfah­rungs­aus­tausch auf dem DJHT zeigt.

Ver­tie­fen­de Infor­ma­tio­nen zum Kon­zept der sozi­al­räum­li­chen Stra­te­gie­ent­wick­lung in Gelsenkirchen: 

https://www.gelsenkirchen.de/de/Familie/Netzwerke/Jedem_Kind_seine_Chance_/_doc/Das_Konzept_der_sozialr_umlichen_Strategieentwicklung_Gelsenkirchen_2020.._.pdf

Ver­tie­fen­de Infor­ma­tio­nen zum Prä­ven­ti­ons­in­dex der Stadt Gelsenkirchen: 

https://www.gelsenkirchen.de/de/familie/netzwerke/jedem_kind_seine_chance_/_doc/_2018_Gesellschaftliche_Teilhabechancen_von_Gelsenkirchener_Kindern.pdf

L

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