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Kooperative und integrierte Planung und Steuerung für gelingendes Aufwachsen
25.05.2021 | Blogbeitrag von Christin Noack

Quantensprung für die Jugendhilfeplanung

©K360°

Werk­statt Jugend­hil­fe­pla­nung 2040: Her­aus­for­de­run­gen erken­nen – Ideen entwickeln

Einig sind sich die Dis­ku­tie­ren­den dar­in, dass sich die Jugend­hil­fe nicht los­ge­löst von gesell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen betrach­ten lässt, sei es Inklu­si­on, Migra­ti­on, Digi­ta­li­sie­rung oder die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie. Für eine zukunfts­fä­hi­ge Jugend­hil­fe heißt das: Jugend­hil­fe­pla­nung muss eine zen­tra­le­re Bedeu­tung ein­neh­men und sich pro­fes­sio­na­li­sie­ren, um aktu­el­le und zukünf­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen bewäl­ti­gen zu kön­nen. Julia Pudel­ko (ISA – Insti­tut für Sozia­le Arbeit e.V.) beton­te vor dem Hin­ter­grund der Stu­die „Jugend­hil­fe­pla­nung in Deutsch­land“ (2020), dass das Augen­merk auf bes­se­ren Daten­grund­la­gen lie­gen musss sowie auf einer klu­gen, kon­ti­nu­ier­li­chen Betei­li­gung von Adressat:innen und ver­wal­tungs­in­ter­nen- und exter­nen Fach­kräf­ten – dabei kon­zep­tio­nell gerahmt und struk­tu­rell gesi­chert in der Kom­mu­ne. Prof. Jörg Fischer (FH Erfurt) ver­weist in sei­nem Bei­trag u.a. auf das immense Ver­än­de­rungs­tem­po der ana­lo­gen und vir­tu­el­len Lebens­wel­ten von jun­gen Men­schen. Wenn Jugend­hil­fe Sprach­rohr für die Inter­es­sen von Kin­dern und Jugend­li­chen sein will, muss auch die Jugend­hil­fe­pla­nung mit die­ser Geschwin­dig­keit mit­hal­ten. Dies gin­ge nur, wenn sie als Teil einer kom­mu­na­len Gesamt­kon­zep­ti­on in über­grei­fen­de kom­mu­na­le Pla­nungs­pro­zes­se ein­ge­bun­den ist. Denn „gemein­sa­mes Han­deln macht zukunftsfähig“.

Aus der Per­spek­ti­ve der Jugend­hil­fe­pla­nung schil­der­ten Annet­te Franz­ke (Gel­sen­kir­chen) und Nico­le Dre­ser-Ham­pe (Kem­pen) ihren Blick auf Her­aus­for­de­run­gen und Visio­nen für die Zukunft 2040. Es müs­sen die rich­ti­gen Pro­zes­se auf­ge­gleist wer­den, um den zuneh­men­den Segre­ga­ti­ons­ten­den­zen und den unglei­chen Bil­dungs- und Teil­ha­be­chan­cen ent­ge­gen­zu­wir­ken: Inte­griert pla­nen, Res­sour­cen wirk­sam ver­tei­len, die Bedar­fe und die Sozi­al­räu­me ken­nen. Die Jugend­hil­fe­pla­nung muss wesent­lich stär­ker in ihrer Kom­pe­tenz und ihrem Poten­ti­al erkannt und abge­ru­fen wer­den – auf Augen­hö­he zu ande­ren Ver­wal­tungs­be­rei­chen. Frau Dre­ser-Ham­pe ergänzt: Wenn Jugend­hil­fe­pla­nung eine zen­tra­les Steue­rungs­in­stru­ment in der Kin­der- und Jugend­hil­fe sein soll, muss sie drin­gend los­ge­löst wer­den von dem Bild „Mädchen/Junge für alles“: Es braucht eine defi­nier­te Posi­ti­on mit kla­ren Rege­lun­gen zu den Schnitt­stel­len inner­halb der Ver­wal­tung und zur Ver­net­zung zum Bei­spiel in inter­dis­zi­pli­nä­ren Teams, die Pla­nungs- und Ent­schei­dungs­pro­zes­se ver­ant­wor­ten, Fach­kräf­te und Adressat:innen betei­li­gen und mit denen zeit­na­he Finan­zie­run­gen von bedarfs­de­cken­den Ange­bo­te abge­stimmt werden.

Nach ihren For­de­run­gen für die Jugend­hil­fe­pla­nung in 2040 gefragt, benen­nen die Teilnehmer:innen der Werk­statt u.a. die Qua­li­fi­zie­rung der Stel­len und Rol­len, die Gleich­wer­tig­keit der Jugend­hil­fe­pla­nung zu ande­ren Pla­nungs­stel­len inner­halb der Ver­wal­tung, nach poli­ti­schem Wil­len, aus­rei­chen­den Res­sour­cen und vie­len mehr – bis hin zum Ruf nach einer lan­des- und bun­des­wei­ten Interessensvertretung.

Zusam­men­fas­send lie­ße sich sagen: Was es jetzt braucht, sind mehr poli­ti­sche Auf­merk­sam­keit auf das Poten­ti­al und die Kom­pe­tenz der Jugend­hil­fe­pla­nung, ihrer stra­te­gi­schen Ver­an­ke­rung im Ver­wal­tungs­ge­fü­ge bei gleich­zei­ti­ger Hin­wen­dung zu einer über­grei­fen­den, koope­ra­ti­ven Zusam­men­ar­beit über Ämter­gren­zen hin­weg. Damit sind die Erwar­tun­gen an die zukünf­ti­ge Jugend­hil­fe­pla­nung hoch – droht Ver­än­de­rung an allen Fron­ten? Wäh­rend die Expert:innen von einem Quan­ten­sprung spre­chen, den die Jugend­hil­fe­pla­nung erwar­tet, gibt es auch Stim­men in der Zuhörer:innenschaft, die auf die posi­ti­ven Kräf­te der Behar­rungs­ten­den­zen hin­wei­sen. Wich­tig sei aber, dass Ver­än­de­run­gen als Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten wahr­ge­nom­men wer­den, für eine ZUKUNFT wie WIR sie haben möchten.

Alle gezeig­ten Prä­sen­ta­tio­nen fin­den Sie in der Dokumentation. 

Doku­men­ta­ti­on_­K360_­Werk­statt-JHP_2040_D­JH­T_­webHer­un­ter­la­den

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