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Kooperative und integrierte Planung und Steuerung für gelingendes Aufwachsen
25.06.2021 | Blogbeitrag von Thomas Luthmann

Gemeinsam Verantwortung übernehmen - Partizipation eben

Foto: Volodymyr Hryshchenko/ unsplash.com

Moni­to­ring, Par­ti­zi­pa­ti­on und Wir­kungs­ori­en­tie­rung. Wie pas­sen die­se Begrif­fe zusam­men? Einen Ein­druck davon ver­mit­tel­te der Deut­sche Kin­der- und Jugend­hil­fetag 2021. Bei der Ver­an­stal­tung „Moni­to­ring und Par­ti­zi­pa­ti­on“ tra­fen sich Teilnehmer*innen aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet, um die­se Fra­ge für die Jugend­hil­fe­pla­nung zu erör­tern. Hier fin­den Sie fünf zen­tra­le Arbeits­hy­po­the­sen zum Mitdiskutieren:

1. Moni­to­ring und Par­ti­zi­pa­ti­on gehö­ren zusam­men. Sie bau­en auf­ein­an­der auf. Ein geziel­tes (Sozi­al-) Moni­to­ring soll­te immer Par­ti­zi­pa­ti­on ansto­ßen. Es hilft dabei, die Lebens­la­gen von Kin­dern und Jugend­li­chen zu erfas­sen. Aus den gewon­ne­nen Daten las­sen sich anschlie­ßend Pro­ble­me und Her­aus­for­de­run­gen ablei­ten, die mit allen betei­lig­ten Akteur*innen dis­ku­tiert und pass­ge­nau­en Lösun­gen zuge­führt wer­den. Die­ses Prin­zip der Wir­kungs­ori­en­tie­rung wird u.a. im Par­ti­zi­pa­ti­ons­in­dex der Stadt Gel­sen­kir­chen erprobt. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, die Lebens­si­tua­ti­on von Kin­dern und Jugend­li­chen in Stadt­tei­len wie Schal­ke-Nord zu verbessern.

2. Moni­to­ring ist kein Selbst­zweck. Ihm muss eine kla­re Fra­ge­stel­lung zugrun­de lie­gen. Daten dür­fen nie um ihrer selbst wil­len erho­ben wer­den. Sonst droht ein Daten­wust, aus dem sich nur schwer kon­kre­te und sinn­vol­le Maß­nah­men ablei­ten las­sen. Bes­ser ist es, sich gleich zu Anfang die kon­kre­te Fra­ge­stel­lung bewusst zu machen. Das schafft auch Klar­heit, wel­che Daten über­haupt benö­tigt werden.

Ein wei­te­rer Vor­teil bei die­sem Vor­ge­hen: Miss­trau­en gegen­über dem Moni­to­ring wird abge­baut, die Bereit­schaft zur Mit­wir­kung steigt – sei es bei Kin­dern und Jugend­li­chen, Sozialarbeiter*innen, frei­en Trä­gern der Jugend­ar­beit oder den kom­mu­na­len Jugend­äm­tern selbst.

3. Es gibt kei­ne abso­lu­te Objek­ti­vi­tät von Daten. Umfas­sen­de Objek­ti­vi­tät wür­de vor­aus­set­zen, dass es die Kin­der oder die Jugend­li­chen gibt. Was nicht der Fall ist. Statt­des­sen gibt es ver­schie­de­ne Grup­pen von Kin­dern und Jugend­li­chen mit je unter­schied­li­chen Lebens­la­gen und Bedürf­nis­sen. Umfas­sen­de Objek­ti­vi­tät wür­de fer­ner ver­lan­gen, dass sich Kin­der und Jugend­li­che bio­gra­fisch und emo­tio­nal in jedem Fall glei­chen. Auch das ist weder wün­schens­wert noch rea­lis­tisch. Die ver­schie­de­nen Lebens­la­gen und Back­grounds fär­ben die Ant­wor­ten und Lösungs­vor­schlä­ge auf Fra­ge­stel­lun­gen ein.

Den­noch kann Moni­to­ring sub­jek­ti­ve Sicht­wei­sen objek­ti­vie­ren. Indem es Unter­schie­de und Gemein­sam­kei­ten her­aus­ar­bei­tet, all­ge­mei­ne Bedar­fe klärt und Kon­sens gene­riert. Denn genau dar­um geht es am Ende: Inter­es­sen­kon­flik­te öffent­lich zu machen, zu ver­han­deln und auszugleichen.

4. Par­ti­zi­pa­ti­on benö­tigt Quick wins. Hat man auf Grund­la­ge eines Moni­to­rings Par­ti­zi­pa­ti­on ange­sto­ßen, ist die rasche Umset­zung der zen­tra­len Ergeb­nis­se wich­tig. Das beweist, dass akti­ve Betei­li­gung wirk­sam ist und lohnt. 

5. Par­ti­zi­pa­ti­on ist auch eine Fra­ge der Hal­tung. Teil­ha­be­pro­zes­se sind mit­un­ter lang­wie­rig und anstren­gend. Sie sehen sich daher oft zwei Gene­ral­vor­wür­fen aus­ge­setzt: 1) Die Ziel­grup­pe möch­te gar nicht betei­ligt wer­den. Es reicht ihr, wenn für sie ent­schie­den und umge­setzt wird. 2) Eine Betei­li­gung ist nicht nötig, weil die Planer*innen die eigent­li­chen Expert*innen sind. Nach dem Mot­to: „Ich habe das gelernt, ich bin der Profi!“

Es lohnt aber, sol­che Pro­zes­se anzu­sto­ßen. Denn Par­ti­zi­pa­ti­on ist ein Grund­be­dürf­nis. Und Kin­der und Jugend­li­che kön­nen sie erler­nen! Das zeigt die Erfah­rung. Bei den ers­ten Ange­bo­ten genügt es ihnen viel­leicht noch, infor­miert zu sein. Mit jedem wei­te­ren Mal brin­gen sie sich dann aktiv ein und gestal­ten mit. Mehr noch: Indem sie das tun, leis­ten sie einen wich­ti­gen Bei­trag für unser demo­kra­ti­sches Mit­ein­an­der. Ihre Betei­li­gung kann Ver­trau­en schaf­fen – Ver­trau­en in die kom­mu­na­le Ver­wal­tung und Ver­trau­en der Ver­wal­tung in sie. 

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